Digital Lernen - Aktiv werden, mitmachen, nachfragen

Frank Fischer ist Inhaber des Lehrstuhls für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie an der LMU. Im Interview erklärt der Lernforscher, wie digitale Bildung gut funktioniert, vor welche besonderen Herausforderungen sie Lehrkräfte und Lernende stellt und warum manche beim Onlinelernen den Anschluss verlieren.

Wie verändert sich Unterricht beim digitalen Lernen? Lässt er sich eins zu eins aus dem Klassenzimmer übertragen?

Frank Fischer: Wenn der Unterricht vorher sehr stark frontal orientiert war, kann man das versuchen, aber man wird wahrscheinlich die 25 Lernenden, die vorher im Klassenzimmer saßen und jetzt zuhause sind, nicht sehr lange damit fesseln. Im klassischen Frontalunterrichtsszenario spricht einer oder eine vorne und die anderen hören zu.

In Deutschland dominierend ist ja ein fragend-entwickelnder Unterricht. Die Lehrkraft stellt Fragen, die Schülerinnen und Schüler antworten, und die Lehrkraft bewertet die Antworten. Das ist ein sehr stark lehrergesteuerter Vorgang. Diese Art des Unterrichts eins zu eins ins Digitale zu übertragen ist riskant. Und es ist, wenn es um die Vermittlung von Kompetenzen geht, auch nicht zielführend.

Porträtfoto von Professor Frank Fischer vor einem Laptop in einem Computerraum

Frontalunterricht eins zu eins ins Digitale zu übertragen ist riskant": Frank Fischer ist Experte für Digitale Lehre. | © LMU MUENCHEN

Das Interview ist wenig überraschend, kann trotzdem hier nachgelesen werden.

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